Was steckt hinter der Bezeichnung Biogas?

Der Beschluss zum baldigen Ausstieg aus der Atomenergie lässt erneuerbare und regenerative Energien immer mehr in den Vordergrund des Geschehens rücken. Vor allem das Erneuerbare Energien Gesetz fördert und unterstützt die ökologisch sinnvolle Gewinnung und Nutzung der vorhandenen Naturressourcen und trägt so maßgeblich dazu bei, dass Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasserkraft weiter auf dem Vormarsch sind. Die neuen Kostensteigerungen, die Verbraucher derzeit in die Knie zwingen, betreffen aber mittlerweile nicht mehr nur die Strompreise, sondern machen auf vor den Gaspreisen nicht Halt. Deshalb rückt die Produktion von Biogas als weiterer ökologischer Aspekt immer mehr ins Blickfeld. Biogasanlagen ermöglichen Verbrauchern die Eigenproduktion von Erdgas und dessen Einspeisung in das Netz. Auf diese Weise kann jeder Einzelne seinen ganz eigenen effektiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

Ökogas kann ganz unterschiedlichen Zusammensetzungen unterliegen und aus mehreren Komponenten bestehen. Es kann je nach Anbieter entweder nur teilweise oder auch ganz Biogas sein. CO2 Neutralität ist aber eine wesentliche Voraussetzung für die Bezeichnung Ökogas und verleiht ihm den Status, als sauberstes Gas gehandelt zu werden. Eine Erdgaserzeugung im Einklang mit der Natur hört sich zuerst utopisch an. Doch gerade in der Natur sind ausreichend Ressourcen für eine optimale Ökogasgewinnung zu finden. Die dafür benötigte Biomasse entsteht nicht nur in der Land- und Forstwirtschaft, sondern fällt in jedem Haushalt an. Küchenabfälle, Pflanzenreste oder tierische Abfälle, welche sonst auf Deponien entsorgt wurden, kommen bei der Gasgewinnung zum Einsatz und werden vergärt. Durch diese Vergärung entstehen Gase: Biogase in Biogasablage. Um diese wertvollen Energiespeicher nicht ungenutzt zu lassen, haben viele Landwirte die Chance genutzt und Biogasanlagen errichtet.

Biogas hat viele Vorteile aufzuweisen. Dazu gehören nicht nur eine gute Speicherkapazität sowie eine bedarfsgerechte Nutzung. Auch die umweltschonenden Komponenten sollten nicht außer Acht gelassen werden. Biogasanlagen ermöglichen es, in einem ganz speziellen Gärprozess und unter Verwendung von Bakterien und Mikroorganismen, aus einfachen Abfällen wertvolles Ökogas zu gewinnen. Das so gewonnene Gas besteht aus einer Mischung von Biomethan, Wasserdampf sowie Kohlenmonoxid und enthält weiterhin geringe Mengen von Stickstoff, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Sauerstoff. Die Qualität von Erdgas wird dann zusätzlich durch Reinigung und Veredlung erreicht. Diese Aufbereitung sorgt dafür, dass Ökogas direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden kann.

Biogas auf wikipedia

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